Preisträger des Deutschen bAV-Preises 2019

Preisverleihung am 19. Februar 2019

Am Dienstag, den 19. Februar 2019, war es wieder soweit. Die Gewinner des sechsten Deutschen bAV-Preises wurden im Wintergarten des KaDeWe in Berlin ausgezeichnet.

Das sagen die Preisträger

1. Preis in der Kategorie Großunternehmen
2. Preis in der Kategorie Großunternehmen
3. Preis in der Kategorie Großunternehmen

1. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen
2. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen
3. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen

Kategorie Großunternehmen

1. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
Airbus: De-Risking bei gleichzeitiger Attraktivität der bAV

Heidi Diercks, Marcus Wilhelm, Thomas Bannert und Dr. Martin Brixner, Airbus Heidi Diercks, Marcus Wilhelm, Thomas Bannert und Dr. Martin Brixner, Airbus

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Unser bAV-Modell zeichnet sich u.a. durch einen hohen Wirkungsgrad aus: Durch überwiegende Anlage in Produktivkapital (Aktien) sind langfristig hohe Versorgungsleistungen zu erwarten. Die damit einhergehenden kurz- und mittelfristig zu erwartenden Kapitalmarktschwankungen werden weitgehend durch kollektive Sicherungselemente ausgeglichen.

Vollständigen Text zeigen

Ein weiteres Anliegen war, unsere Mitarbeiter vor dem Hintergrund sinkender staatlicher Rentenleistungen mittels Zuschüssen zu einer zusätzlichen Eigenbeteiligung zu motivieren. Für untere Entgeltgruppen, wo der Aufbau einer zusätzlichen Altersvorsorge häufig eine besondere Herausforderung ist, haben wir als soziale Komponente ebenfalls zusätzliche Beiträge vorgesehen: Je weiter das Entgelt unter der Renten-Beitragsbemessungsgrenze liegt, umso höher ist dieser Zuschuss.

Vorzeitige Leistungen haben wir neu am Bedarf ausgerichtet, da insbesondere bei jüngeren Mitarbeitern das zwischenzeitlich angesparte Kapital im Todesfall oder bei Invalidität nicht für eine adäquate Leistung ausreicht.

Wir bieten auch im neuen Plan eine interne, d.h. nicht versicherungsgebundene Rente an. Die Kombination aus einer garantierten Rente und variablen Überschüssen aus einem kollektiven Zinsmodell trägt sowohl den Bedürfnissen der Mitarbeiter (lebenslange Leistung, Planbarkeit, Kaufkrafterhalt) und des Unternehmens (Attraktivität der Zusage mit geringen Risiken) Rechnung.

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Die bAV wird als ein wesentliches Element in der Attraktivität des Vergütungspakets gesehen. Für uns als Arbeitgeber ist es wichtig, das Einkommen unserer Mitarbeiter auch für die Zeit nach dem aktiven Erwerbsleben zu schützen. Unsere Mitarbeiter sollen mit Eintritt in den Ruhestand gut leben können – gemeinsam für morgen sorgen. Mit dem neuen Plan gelingt es uns unverändert, eine sehr attraktive Altersversorgung anbieten zu können, die sich von unseren Wettbewerbern deutlich unterscheidet. Zugleich wird aus finanzwirtschaftlicher Sicht die Planungssicherheit bzgl. der Kosten der Altersvorsorge sowie die Risikoposition des Arbeitgebers allgemein deutlich verbessert.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Wir standen vor der Herausforderung, dass die Mitarbeiter das bestehende Festzinsmodell sehr schätzen – sowohl die Leistungshöhe als auch seine Einfachheit. Die neue Zusage mit dem variablen, kollektiven Zinsmodell ist weniger leicht zu durchdringen. Mit zunehmender Dauer des Projekts gelang es uns aber immer mehr, Verständnis dafür zu gewinnen, dass eine Anpassung erforderlich ist und dass unser neuer Plan viel Gutes für unsere Mitarbeiterbereithält. Dass uns dies gelungen ist, kann man daraus ablesen, dass die Teilnahmequote bei der freiwilligen Entgeltumwandlung bereits vier Wochen nach Einführung höher ist, als beim Vormodell!

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Wir möchten Mut machen, auch in dem komplexen Thema der bAV neue Lösungen zu suchen.
Es ist wichtig, den Betriebsrat frühzeitig einzubinden und die Motivation für die Änderungen transparent und offen zu darzulegen. Hilfreich ist es zudem, die kniffligen Detailfragen durch Experten klären zu lassen, die das Vertrauen aller Beteiligten genießen.

schließen

2. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
Baxter Deutschland GmbH: Neuordnung der betrieblichen Altersversorgung

Anja Arl-Erichsen, Baxter Deutschland GmbH Anja Arl-Erichsen, Baxter Deutschland GmbH

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Die bAV ist eine effektive Lösung, um sich als verantwortungsvoller Arbeitgeber zu positionieren und eröffnet neue Wege in der Mitarbeiterbindung und Recruiting. Es besteht eine große Chance sich mithilfe eines innovativen Versorgungskonzepts sich im Wettbewerb von anderen Unternehmen im Raum München abzuheben, insbesondere wenn in einem zusätzlichen Aufbauplan Mitarbeiter in der zusätzlichen Eigenvorsorge.

Vollständigen Text zeigen

Insgesamt betrachtet, unterstützt die bAV die Baxter Deutschland GmbH darin, sich als attraktiver Arbeitgeber in Deutschland -insbesondere am Standort München – im Wettbewerb um die besten Talente zu positionieren.

Die Baxter Deutschland GmbH sorgt durch die bAV finanziellen Schutz und finanzielle Sicherheit für ihre Arbeitnehmer und deren Angehörigen und bietet eine solide Absicherung im Rentenalter oder für Hinterbliebene.

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Wir gehen davon aus, dass wir durch das innovative Versorgungskonzept einen Vorteil im Wettbewerb um gute Mitarbeiter erreichen sowie die Mitarbeiterbindung stärken können.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Das Modell ist bei den neuen Mitarbeitern, insbesondere im Außendienst, sehr positiv angekommen, da durch dieses Modell auch die Familie abgesichert ist und auch durch Eigenbeiträge die Versorgung erhöht werden kann.

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Planen Sie genügend Zeit für die Konzeptentwicklung und die Verhandlungen mit dem Betriebsrat ein.

schließen

3. Preis in der Kategorie Großunternehmen:
Siemens AG: Attraktive und flexible Entgeltumwandlung im Pensionsfonds als volldigitale Onlineportal-Lösung

Daniel Eppinger und Thomas Nitz, Siemens AG Daniel Eppinger und Thomas Nitz, Siemens AG

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht ein Entgeltumwandlungsmodell zur Verfügung, das sowohl die Brutto- als auch und die Nettoentgeltumwandlung (Riester-Rente) gleichberechtigt nebeneinander anbietet. Dabei können unsere Mitarbeiter ihre Beiträge jederzeit online flexibel festlegen oder verändern, Zusatzoptionen wie Hinterbliebenen- oder Berufsunfähigkeitsschutz hinzu- oder abwählen.

Vollständigen Text zeigen

Mit nur wenigen persönlichen Angaben kann jeder Mitarbeiter mit dem Optimierungsrechner feststellen, ob die Bruttoentgeltumwandlung oder die Riester-Rente die günstigere Option ist. Dabei werden nicht nur die steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Parameter in der Anwartschafts-, sondern auch in der Rentenphase berücksichtigt.

Mit dem Pensionsfonds ist eine zeitgemäße Kapitalanlage möglich und ein innovatives Verrentungsmodell realisierbar. Anders als bei den gängigen Verrentungsmodellen ist hier die Rente zunächst deutlich höher, kann aber Schwankungen unterliegen. Damit ist dieses Modell in der Regel wesentlich bedarfsgerechter.

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Durch den vollständig digitalisierten Online-Prozess von der Produktinformation über den Vertragsabschluss im Siemens-Altersvorsorgeportal bis zur automatisierten Datenübermittlung an den R+V Pensionsfonds sind die laufenden Verwaltungskosten niedrig.

Mit der digitalen Lösung ist für jeden Mitarbeiter der ideale Zuschnitt von Beitragshöhe und -verteilung möglich. Die Wahl des optimalen Fördermodells (Brutto- oder Netto-Entgeltumwandlung) wird in neutraler Art und Weise ermittelt.

Damit soll die Akzeptanz und Verbreitung der Entgeltumwandlung insbesondere bei jüngeren Mitarbeitern verbessert werden. Dieser zusätzliche Vorsorgebaustein, der neben der gesetzlichen Rente und der arbeitgeberfinanzierten beitragsorientierten Siemens-Altersversorgung existiert, sorgt für zusätzliche Absicherung.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Mit neuen Kommunikationsansätzen wie einer Quiz-App oder Chat-Option können wir unsere Mitarbeiter besser auf die Entgeltumwandlung aufmerksam machen. Die Teilnehmerzahl ist in den ersten Monaten gegenüber dem vorherigen Entgeltumwandlungsmodell deutlich gestiegen.

Der Wegfall doppelter Sozialversicherungsbeiträge in der betrieblichen Altersversorgung macht eine Renaissance von Riester-Verträgen in der bAV möglich. Das stellen wir bereits am deutlich gestiegenen Anteil von Riester-Verträgen fest.

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Der Erfahrungsaustausch mit externen Beratern und anderen Unternehmen liefern insbesondere in der Konzeptionsphase wertvolle Erkenntnisse. Da von der Konzeption bis zur Implementierung viele Stakeholder eingebunden sind, hat es sich bewährt, im Zeitplan an den wichtigen Meilensteinen großzügige Puffer einzubauen. Generell ist das Stakeholder-Management sehr wichtig und unerlässlich für eine erfolgreiche Implementierung eines solchen Projekts.

schließen

Kategorie kleine und mittlere Unternehmen

1. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
ComTS Gesellschaften: Betrieblich unterstützte Altersvorsorge per BV V-Riester-Vertrag

Andreas Keuchel und Olaf Heinemann, ComTS Gesellschaften Andreas Keuchel und Olaf Heinemann, ComTS Gesellschaften

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Die ComTS hat ein arbeitgeberfinanziertes bAV-Modell entwickelt, das gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlägt. Bisher hatten Mitarbeiter mit Jahresgehältern unterhalb von 20.000 Euro vor allem eine Schwierigkeit: Nach 40 Jahren in der gesetzlichen Rentenversicherung erreichten sie gerade einmal Grundsicherungsniveau. Gleichzeitig wurde die komplette betriebliche Altersrente auf die Grundsicherung angerechnet. Unser bAV-Modell kann ihnen nun eine zusätzliche Altersvorsorge in Höhe von 100 Euro monatlich bieten – und zwar anrechnungsfrei. Mit diesem Modell ist die ComTS eines der ersten Unternehmen, die im unteren Lohnsektor eine zusätzliche arbeitgeberfinanzierte Altersvorsorge anbietet.

Vollständigen Text zeigen

Wie funktioniert das Modell? Der Mitarbeiter erhält einen Arbeitgeberzuschuss von 30 Euro monatlich, er selbst trägt nur die anfallenden Steuern und Sozialabgaben. Trotz geringer Kapitalmarkterwartung erreicht er so nach 40 Jahren die Zielgröße von 100 Euro monatlich. Da die bAV als Riestervertrag gestaltet ist, profitieren insbesondere Mütter und Väter davon.

Das Modell beruht auf Freiwilligkeit. Unsere Mitarbeiter wählen also selbst, ob sie es nutzen wollen und damit den zusätzlichen Arbeitgeberbeitrag erhalten. Und noch einen Vorteil bietet das Modell: Auch nach einem Austritt aus dem Unternehmen können die Mitarbeiter die Altersvorsorge ohne Umstellungskosten fortführen.

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Wir wollen in erster Linie unserer sozialen Verantwortung nachkommen und für unsere Mitarbeiter ein noch attraktiverer Arbeitgeber sein. Unser Ziel war: 100 Euro garantierte Monatsrente zusätzlich, die dem Rentner keiner wegnimmt. Das können wir mit unserem Modell nun anbieten.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Wir haben das neue Modell gerade erst eingeführt – Start war im Dezember 2018. Schnell haben erste Mitarbeiter Verträge abgeschlossen. In Roadshows werden wir unseren Mitarbeitern jetzt das bAV-Modell näher vorstellen. Die Nominierung für den bAV-Preis gibt uns dafür zusätzlich Rückenwind. Das Interesse an dem neuen Modell ist schon jetzt groß.

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Betriebliche Altersversorgung orientiert sich immer an den bestehenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Personaler, die neue Modelle der betrieblichen Altersversorgung entwickeln, sollten darauf achten, dass der gesetzliche Rahmen aller Voraussicht nach für die nächste Zukunft stabil ist. Nur dann kann das entwickelte Modell den Mitarbeitern auch langfristig und risikoarm zugutekommen.

schließen

2. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
KraussMaffei: Einführung des Pensionsplans 2018

Jutta Wenzl und Dr. Harald Nippel, KraussMaffei Jutta Wenzl und Dr. Harald Nippel, KraussMaffei

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Mit dem Pensionsplan 2018 möchten wir für unsere Mitarbeiter ein attraktives Altersversorgungsmodell anbieten, das die Eigenbeteiligung belohnt und dadurch das Leistungsniveau der abgelösten Zusage signifikant erhöht. Zudem sollten die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Mitarbeiter durch attraktive Wahlmöglichkeiten bezüglich der Berufsunfähigkeits- und Todesfallabsicherung Berücksichtigung finden. Und natürlich durften die Arbeitgeberinteressen dabei nicht zu kurz kommen, denn die Kosten sollten kalkulierbar bleiben. All das ist uns sehr gut gelungen.

Vollständigen Text zeigen

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Der Pensionsplan 2018 ist ein wichtiger Bestandteil unserer Gesamtvergütungsstrategie. Wir sind nun noch besser aufgestellt, als Arbeitgeber für unsere Mitarbeiter attraktiv zu bleiben und neue Mitarbeiter für uns zu gewinnen. Die Wertschätzung für den neuen Pensionsplan sowie das positive Feedback unserer Mitarbeiter, die eindrucksvoll an den sehr hohen Beteiligungsquoten abzulesen sind, zeigt uns, dass wir auf einem sehr guten Weg sind.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Der Pensionsplan 2018 wurde bereits in der initialen Umsetzungsphase hervorragend angenommen: In den ersten vier Wochen erreichten wir eine Teilnahmequote am neuen Matching-Modell von 76 Prozent. Die darüber hinausgehende Beteiligung am Entgeltumwandlungsmodell über das Branchenversorgungswerk konnte von 16 auf 45 Prozent ausgebaut werden. Der Kommunikationsmix, bestehend aus individuellen Mitarbeiterschreiben, Gruppenveranstaltungen, telefonischer Hotline sowie bAV-Portal, war dabei ein Schlüssel zum Erfolg.

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Unser Ziel war es von Anfang an, die komplexe Materie unseren Mitarbeitern transparent und verstehbar darzustellen. Das ist uns sowohl in den Infoveranstaltungen als auch in der schriftlichen Kommunikation sehr gut gelungen. Daneben sollte der Pensionsplan 2018 schlank, zeitgemäß und digital administriert werden. Sowohl für die Umsetzung der umfangreichen Kommunikationsmaßnahmen als auch für die Implementierung der HR- und Finance-seitigen Schnittstellen hatten wir einen sehr engen Zeitplan. Die rechtzeitige und laufende Abstimmung mit allen internen Abteilungen war dabei erfolgskritisch. Unterschätzt haben wir allerdings die Zeit, die wir für die operativen Themenklärung brauchen – hier würden wir in einem nächsten Projekt wesentlich mehr Zeit einplanen. Wesentlich waren außerdem die Expertise und die Zuverlässigkeit unserer bAV-Berater, die uns über den gesamten Prozess von den ersten Ideen bis zur Implementierung zuverlässig unterstützt haben. Last but not least, war die Kooperation und Kommunikation mit den Arbeitnehmervertretern wesentlich für das Gelingen des Prozesses.“

schließen

3. Preis in der Kategorie kleine und mittlere Unternehmen:
BRAND GMBH + CO KG: Revitalisierung und Stärkung der bAV

Sylvia Steiniger und Kars Hermann, BRAND GMBH + CO KG Sylvia Steiniger und Kars Hermann, BRAND GMBH + CO KG

Wodurch zeichnet sich ihr bAV-Modell aus?
Unser Ziel war eine äußerst flexible Lösung, die sich nahtlos in die vielfältigen bereits bestehenden arbeitgeber- und arbeitnehmerfinanzierten bAV-Modelle im Unternehmen integriert. Wesentlich war dabei die Verknüpfung vorhandener Vorteile aus den laufenden Modellen mit den Benefits aus der neuen matchingbasierten Welt. Die Portabilität wurde durch die Einführung der versicherungsrechtlichen Lösung verbessert.

Vollständigen Text zeigen

Das Matching-Modell soll als gemeinsamer Baustein für die zukünftige Absicherung des Mitarbeiters in besonderer Weise die Verbundenheit zwischen Mitarbeiter und Unternehmen zum Ausdruck bringen. Durch den Matchingbeitrag der Unternehmen wird die Eigenleistung des Mitarbeiters nachhaltig wertgeschätzt und gefördert.

Welchen Nutzen verspricht sich Ihr Unternehmen davon?
Mit Blick auf unsere Mitarbeiter gehen wir davon aus, dass sowohl die Mitarbeiterbindung als auch unsere Attraktivität als Arbeitgeber durch die interessanten Zusatzleistungen und Einführung einer leistungsbezogenen (gehaltsabhängigen) individuellen bAV-Dotierung gewinnt.

Für das Unternehmen bietet das neue Modell die Möglichkeit der Anpassung an zukünftige Entwicklungen in der bAV durch Begrenzung der Laufzeit des arbeitgeberfinanzierten Teils (Tranchenmodell). Darüber hinaus steigt Sicherheit für die Unternehmen, da es keine nachlaufenden Finanzierungspflichten und keine Notwendigkeit zum bilanziellem Ausweis der bAV-Verpflichtung gibt.

Wie haben die Mitarbeiter auf das neue bAV-Modell reagiert?
Das neue Modell ist auf großes Interesse getroffen, wie die entsprechend rege Teilnahme an den kollektiven Informationsveranstaltungen sowie an den nachfolgenden individuellen Beratungsgesprächen zeigt. Durch die Informationsveranstaltungen ist das Verständnis für diese äußerst komplexe Materie bei vielen Mitarbeitern besser geworden. Die Zahl der Anmeldungen zum neuen bAV-Modell übertraf alle bisherigen Angebote in der bAV seit Einführung der arbeitnehmerfinanzierten bAV in den Unternehmen im Jahr 1985.

Das Thema bAV generell wurde präsenter bei unseren Mitarbeitern und hat als wichtiger Baustein der Altersvorsorge bei vielen Mitarbeitern einen wesentlich höheren Stellenwert eingenommen. Die Mitarbeiter haben die neue bAV als echten Benefit wahrgenommen. Insgesamt ist die Verbundenheit zum Arbeitgeber und auch die Motivation der Mitarbeiter gestärkt worden.

Lessons learned – welchen Tipp würden Sie anderen Personalern zum Thema bAV geben?
Die Verknüpfung von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeitrag hat sich als positiv erwiesen und zu einer wesentlich höheren Akzeptanz als bei bisherigen Modellen geführt. Der grundsätzlich erhöhte Arbeitgeberbeitrag hatte ebenfalls positiven Einfluss.

Im Vordergrund sollte eine flächendeckende und verständliche Kommunikation stehen, damit die Vorzüge und Chancen von den Mitarbeitern erkannt werden und die Motivation zum Abschluss eines Vertrags in der bAV gesteigert wird. Wesentlich für die Kommunikation ist weiterhin, dass nicht unter Zeitdruck agiert wird, sondern der Mitarbeiter sich umfassend informiert fühlt.

Es hat sich gezeigt, dass die richtige Wahl eines geeigneten bAV-Partners wichtig ist.

schließen

Zum Seitenanfang